Rías Baixas liegt im nordwestlichen Zipfel Spaniens
an der Atlantikküste. Schon im 12. Jh. soll die
Albarino-Traube, die heute die wichtigste heimische
Traubensorte bildet, einer Legende nach mit deutschen
Zisterziensermönchen ins Land gekommen sein.
Später, in der ausgehenden Renaissance, wurde
Weißwein aus Rías Baixas auch nach Deutschland
exportiert. Heute haben die Winzer den Anbau und die
Kelterung der Albarino-Traube und anderer heimischer
Varietäten dieser Region derart vervollkommnet,
daß Rías Baixas zur Spitze spanischer Weinkultur
gezählt werden darf.
Die Winde des Atlantiks sorgen in der D.O. Rías
Baixas für hohe Niederschlagsmengen und eine beständig
hohe Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen steigen im Sommer
kaum über 30 Grad und können im Winter in
einigen Lagen schon einmal die 0 Grad Grenze erreichen.
Die D.O. Rías Baixas gliedert sich in vier Berreiche:
im Norden Val do Salnés, in der Mitte Soutomaior,
im Süden O Rosal an der Mino-Mündung und weiter
flußaufwärts Condado de Tea.
Die vier Teilbereiche weisen in der Bodenbeschaffenheit
zahlreiche regionale Besonderheiten auf. Allen gemeinsam
ist ein leicht sauer, sandig-brauner Schwemmlandboden,
der in der Regel nicht sehr tiefgründig ist.
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